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Mindmapping 6 häufige Fragen (FAQ)

Über Fragen zu unseren Artikeln und in Seminaren haben wir spannende und interessante Fragen hier zusammen gestellt:

Wie geht Mindmapping?

Eine gute Einführung finden Sie in unserem Artikel: Mindmapping – Eine Erklärung

Funktioniert Mindmapping im Team?

Ja, Mindmapping funktioniert auch im Team. Gerade in der Home-Office-Zeit sind online Whiteboard-Tools sehr populär geworden: ConceptBoard, Miro und andere. Die meisten der Werkzeuge bieten ebenfalls Templates und Unterstützung für die einfache und gemeinsame Erstellung von Mindmaps.

Eine Herausforderung ist es gute gemeinsame Begriffe für die strukturierenden Äste zu finden. Es ist sehr sinnvoll wenn alle Teilnehmer ein ähnliches Verständnis für die Bedeutung haben, damit die Einordnung der Unterzweige und Blätter gelingt.

Bei einem klassischen Vor-Ort-Termin könnte eine Person das dokumentieren der Mindmap übernehmen. Die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer schlagen Äste und Blätter vor und stimmen diese in der Gruppe ab. Damit erscheint die Mindmap vermutlich besser lesbar, da nur eine Schriftart zum Einsatz kommt.

Ein Online-Tool bietet ebenfalls den Vorteil, dass die Teilnehmer zu verschiedenen Zeitpunkten an den Ideenkarte arbeiten können. Jede Person trägt etwas ein, wenn es zeitlich gerade passt, bzw. wenn die Informationen bekannt werden.

Welche Kritik gibt es an der Methode?

Nur eine Hierarchie

Manche Kritiker bemängeln, dass eine Mindmap nur eine Hierarchie-Beziehung von Ästen zu Unterästen und schließlich zu Blättern abbildet. Oft stehen Begriffe in der Gedankenkarte aber in mehreren Beziehungen zu weiteren Einträgen. Es ist natürlich möglich weitere Pfeile zur Dokumentation dieser Beziehungen zu ergänzen. Dadurch leidet oft die Übersichtlichkeit.

Andere Konzepte wie Cognitive Maps (https://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Karte) strukturieren die einzelnen Begriffe in einem Netzwerk und bieten damit mehr Assoziationen zwischen den einzelnen Begriffen.

Lesbarkeit von langen Begriffen

Es kann leicht passieren, dass Äste und Beschriftungen schwer zu lesen sind, wenn der Autor oder die Autorin sehr lange und hand-schriftliche Bezeichnungen nutzt.

Wie liest man eine fremde Mindmap?

Zuerst einen Überblick verschaffen:

  • Um welches Thema geht es: Was steht im zentralen Element? Gibt es vielleicht Metaangaben am Rand oder in einer der Ecken des Blattes (zum Beispiel zum Autor oder Erstellungszeitpunkt)?
  • Welches sind die Hauptäste die, vom Zentrum abgehen? Ist die Aufteilung und Strukturierung verständlich?
    Tipp: Die meisten Personen erstellen die Mindmaps im Uhrzeigersinn und beginnen bei 1 Uhr.

Jetzt können Sie sich die interessanten Detailpunkte vornehmen:

  • Jetzt können Sie sich die Hauptäste in einer passenden Reihenfolge vornehmen. Wenn die Hauptäste keine Reihenfolge fest vorgeben können Sie natürlich selbst eine für sich bestimmen.

Welche Tipps gibt es um gute Mindmap zu erstellen?

Kurze und gut lesbare Beschriftungen für die Hauptäste wählen.

Nur wenn andere Adressaten sich in der Map sofort über die Hauptästen gut orientieren können, nehmen sie eine fremde Map an.

Symbole und Bilder nutzen.

Einfache und wiederkehrende Symbole sind noch leichter erkennbar als Text. Dabei ist es nicht wichtig, dass die Bilder künstlerisch aufwändig sind. Einfache und leicht erkennbare Symbole oder Zeichnungen reichen aus.

Farben helfen für eine zusätzliche Strukturierung.

Farben können bestimmten Themen, Abteilungen oder auch Vorteile und Nachteile einer Argumentation unterstützen.

Starten Sie mit den Hauptästen bei 1 Uhr und folgen Sie der Uhrzeiger-Richtung.

Für einen zeitlichen Ablauf in einem Protokoll ist diese Strukturierung optimal. Pfeile, Farben oder Symbole könnten anderen Assoziationen zwischen Ästen visualisieren.

Ergänzen Sie Metainformationen am Rand hinzu

Zum Beispiel Autor, Datum, Thema, beteiligte Personen (bei Notizen zu einem Meeting), etc. Die Informationen können natürlich auch auf einem Ast in der Map stehen. Aber wenn diese am Rand stehen haben sie mehr Fläche für den Inhalt.

Für welche Aufgaben kann man Mindmaps einsetzen?

Die kreative Notiz-Methode lässt sich für viele Aufgaben einsetzen. Hier alle Möglichkeiten aufzulisten ist nicht möglich. Hier folgt nur eine kleine Auswahl von Möglichkeiten:

  • Notizen in Seminaren, Terminen, Workshops oder Schulungen
  • Neue Lerninhalte strukturieren und ordnen
  • Ideen systematisch sammeln und einordnen
  • Visualisieren von Abläufen oder einer Agenda
  • Sammeln von Vorteilen und Nachteilen für eine Bewertung oder Entscheidung.
  • Als Checkliste für verschiedene Themen: So lässt sich auch die Struktur von Teilschritten, in einer Checkliste abbilden. Erst wenn alle Unterpunkte erledigt sind, ist der übergeordnete Art abgeschlossen.

Mindmaps für Terminprotokolle wirken oft chaotisch?

Eine Mindmap als Protokoll für ein Meeting oder eine Schulung zu erstellen ist eine gute Idee. Leider ist es oft nicht leicht direkt gut strukturierte und gut lesbare Mindmaps zu erstellen. Es erfordert etwas Übung. Nehmen Sie den ersten Wurf als Mitschrift und erstellen Sie im Nachgang eine bessere zweite Version der Mindmap. Gerade für Wichtige Meeting, wenn Sie die Gedankenlandkarte als Protokoll verteilen wollen, sollten Sie so vorgehen. Das Hilft den anderen Teilnehmern meist ebenfalls, sich auch später an das Meeting besser zu erinnern.

Profi-Tipps für Mindmaps für Meetings:

  • Führen Sie einheitliche Symbole für Aufgaben, Terminvereinbarungen oder andere wichtige Angaben ein. Fünf bis zehn Symbole für wichtige Informationen reichen völlig aus.
  • Versuchen Sie Ihre Maps für Meetings immer ähnlich zu strukturieren.

Beispiel für eine einfache Mindmap:

Beispiel für eine einfache Mindmap. Der Artikel erklärt viele Tipps und Tricks für das effiziente Mindmapping.

Übersicht kommerzielle Mindmapping Software

Umfrage: Kennen Sie Mindmapping?

https://de.wikipedia.org/wiki/Mindmap